Kürzlich sah ich dieses Bild und verstand, dass dieses Bild das Problem vieler Manager für die Veränderung von Geschäftsmodllen repräsentiert.
Sieht man sich das Bild an, dann will unser Gehirn sofort den „Code“ knacken. Wir können gar nicht anders.
Unser Gehirn wendet einen Filter an, der etwas Neues in etwas Bekanntes uminterpretiert.
Versuchen Sie einmal eben nicht einen Text darin zu sehen, sondern etwas ganz anderes oder zumindest gar nichts.
Es wird nicht wirklich möglich sein. Besonders dann nicht, wenn wir einmal die „angebliche“ Logik hinter dem Bild erkannt haben.
Sobald wir das Rätsel in eine Richtung gedeutet und entschlüsselt haben, gibt es keinen Weg zurück.
Genau darin liegt das Problem im Bereich von Innovation generell und damit auch in der Neuinterpretation von Geschäftsmodellen unter neuen technologischen Rahmenbedingungen.
Je stärker Menschen in etablierten Geschäftsmodell-Strukturen und Mustern handeln und denken umso schneller erkennen sie in anderen Geschäftsmodellmustern eine Ähnlichkeit zu den eigenen Modellen.
Allerdings besteht genau darin das Problem, weil oft die neuen Modelle eben auf ganz anderen Grundlagen basieren, als die etablierten. Damit scheitern die Adaptionen, weil die wirklichen Grundlagen nicht erkannt und damit nicht angewandt werden können.
Um die digitalen Technologien und das Internet als Innovations-Motor für die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle nutzen zu können, muss daher zuerst die bekannte Denkstruktur aufgebrochen werden.
Dafür bedarf es vor allem Zeit und der intensiven Beschäftigung mit anderen Sichtweisen und Denkmodellen.
Erst so kann Stück für Stück die schnelle Interpretation neuer Strukturen in bekannte Muster aufgegeben werden und dann erst ist der Weg frei, wirklich innovative Ansätze und Strategien im bereich der Digitalisierung etablierter Strukturen zu entwickeln.
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